Wehrtechnische Dienststelle 61 d.Bw., Manching

Die Tornados der WTD 61

Im Grunde genommen ist die WTD 61 die Wiege aller Tornados der Bundesluftwaffe. Zum einen wurden alle deutschen Tornados in den Hallen der im Bereich der selben Liegenschaft gelegenen Firma MBB (heute EADS) endmontiert und zum anderen wurden und werden durch die WTD alle Flugzeuge fachtechnisch betreut. Zu diesem Zweck ist die WTD mit einem Grundbestand an Flugzeugen ausgerüstet, der zusätzlich auch jederzeit durch 'geliehene' Maschinen der verschiedenen Geschwader ergänzt werden kann.

WTD 61 Tornado Norm 83B ASST 2
Norm 83B ASSTA2
WTD 61 Sonderbemalung 50 Jahre WTD
50 Jahre WTD 61
WTD 61 Tornado 98+03 (P 16) mit HARM
98+03 (P 16) mit HARM
WTD 61 Tornado 98+06 (P 07) mit MW-1
98+02 (P 13) mit MW-1
WTD 61 Tornado Norm 83B mit TAURUS
98+60 mit TAURUS
NRP/ASST A3 Erprobungsträger
NRP/ASST A3

Abzeichen der WTD 61 ehemals Erpst 61 d.Bw.

Abzeichen der Dienststelle WTD-61
Wappen der Dienststelle
Abzeichen der Abt. Flight Test
Flight Test
Wappen der ehemaligen ErpSt 61 d.Bw.
Wappen ehem. ErprSt. 61

 

Lage und unterstellung:

Die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge - Musterprüfwesen für Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) gehört zum Geschäftsbereich des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (Koblenz). Sie befindet sich in Manching (nähe Ingolstadt, Bayern) und wurde 1957 gegründet.


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Auftrag

Die WTD 61 trägt innerhalb der Bundeswehr die Verantwortung dafür, dass - zur Sicherheit der Bevölkerung und der fliegenden Besatzung - nur sicheres und leistungsfähiges Fluggerät zum Einsatz kommt.

Die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge – Musterprüfwesen für Luftfahrtgerät der Bundeswehr in Manching nimmt folgende Aufgaben wahr:

Geschichte

Die Erprobung neuer Fluggeräte bekam durch die rasante Entwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine immer größer werdende Bedeutung:

Der Begriff "Erprobungsstelle" im Zusammenhang mit Luftfahrzeugen wurde 1933 zum ersten Mal in Deutschland angewandt. Im gleichen Jahr wurde eine zentrale Erprobungsstelle in Rechlin am Müritzsee (Mecklenburg-Vorpommern) gegründet.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die neue deutsche "Erprobungsstelle 61 für Luftfahrtgerät der Bundeswehr" am 01.10.1957 in Oberpfaffenhofen bei München (Bayern) gegründet.

1965-1966 Verlegung der Erprobungsstelle 61 nach Manching, 10 Kilometer südöstlich von Ingolstadt (Bayern), nachdem die Platzverhältnisse und die Infrastruktur wegen der veränderten Auftragslage nicht mehr ausreichend waren und die technische Ausstattung wesentlich modernisiert werden musste. Auch war die Standortverbindung mit der deutschen Luftfahrzeugindustrie ein mit entscheidender Gesichtspunkt für diese Verlegung.

Die starke Einbindung der gesamten Fach- und Systemtechnik der Erprobungsstelle 61 in den Wehrmaterialentstehungsgang, führte 1987 zur Umbenennung der Erprobungsstelle 61 in "Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge der Bundeswehr" (WTD 61). Damit wurde man dem erheblich erweiterten Aufgabenspektrum, welches auch Forschung und Technologie beinhaltet, gerecht.

1995 wurden die Fachgebiete für "Navigation" und "Triebwerke" eingerichtet. Sie sind heute alleinig für die Entwicklung, Beschaffung und Betreuung in der Nutzungsphase zuständig. Die wohl größte Aufgaben- und Nutzungserweiterung erfuhr die Dienststelle im August 1995 durch die Integration der bisher in München angesiedelten Dienststelle des "Leiters des Musterprüfwesens für Luftfahrtgerät der Bundeswehr". Dem entsprechend musste erneut die Bezeichnung der WTD 61 geändert werden. Sie heißt nun

Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge - Musterprüfwesen für Luftfahrtgerät der Bundeswehr.

Flugzeuge und Bewaffnung:

Erprobungsträger bei der WTD 61 (Stand ca. 2010)

() Zukünftige Erprobungsträger, die aber noch nicht fest zugesagt sind